Rückblick Wanderreise in Leipzig 18.09.-25.09.2022

Unsere erste Wanderung führte uns an die Stadtgrenze von Leipzig. Mit dem Bus ging‘s vom Hotel durch Connewitz bis zum Startpunkt der Wanderung. Interessantes über die Graffiti an den Häusern in Connewitz erzählte uns Wolfgang. Um die Wohnungen vor Luxussanierungen zu schützen und Investoren abzuschrecken, werden die Häuser mit Graffiti besprüht.

Für unsere Wanderung hat Wolfgang einen Wanderführer eines Leipziger Wandervereins engagiert. Er führte uns durch den Auwald entlang der Mühlspleise durch relativ flaches Gelänge, lediglich eine Baumwurzel hat die Erde etwas angehoben. Genau diese Minierhöhung wurde 2 Leuten unserer Wandergruppe zum Verhängnis. Beim Abstieg von der Wurzelerhöhung landeten beide auf dem Hinterteil. Zum Glück ist niemandem etwas passiert und unsere Wanderung konnte weitergehen. Weiter ging es bis zur Dölitzer Wassermühle. Das seit 1814 betriebene Wasserrad liefert ca. 5 KW, dies reicht aus um eine Wohnung mit elektrischem Strom zu versorgen. Auf dem weiteren Weg erzählte uns der Wanderführer von einem Wasserbauingenieur, der aus dem giftigen, lilafarbenem Wasser eine Probe nehmen wollte. In original sächsischem Dialekt wollte ihn ein Einheimischer warnen, bitte nicht von dem Wasser zu trinken. Der Ingenieur antwortete: “Ich komme aus Hannover und habe ihre Ausführungen nicht verstanden, würden sie das bitte nochmals wiederholen“. Der Sache antwortete:“ Nähmen se ruhig ähn Schluck“.

Eine Gartenwirtschaft, deren Motto lautete „Vesper bei Brot und Kees“, die eigentlich geschlossen war, hat uns erlaubt das Mobiliar für unsere Vesperpause zu nutzen. Gestärkt ging es dann weiter zu „Leipziger Badewanne“. Durch Flutung der Vertiefungen des Kohletagebaus ist der Cospudener See entstanden. Ein großes Gewässer vor den Toren von Leipzig, das im Sommer immer gut besucht ist.

Vom See aus wanderten wir noch ein kurzes Stück bis wir den Bus erreichten. Müde von der Wanderung ging‘s dann zurück zum Hotel. Ein kleines Schmankerl gab unser Leipziger Wanderführer noch zum Besten. Er erzählte von Herrn Fricke mit seiner Zicke, die kam über die Bricke. Im Genicke seiner Zicke setzte sich eine Micke und Herr Fricke schlug mit seine Gricke nach der Mücke im Genicke der Zicke und landete schließlich im Schlicke unter der Bricke.  Leider kann ich diese Anekdote nicht komplett wiedergeben, aber alle, die bei der Wanderung dabei waren haben sich köstlich amüsiert.

Vielen Dank an Wolfgang Hirsch für die herrliche Wanderung und die anderen schönen Tage in Leipzig,

G.Dutzi