Was lange währt wurde endlich war.
Die von unserem Mitglied Elisabeth Päßler schon lange geplante Wanderfahrt in den Bayrischen Wald konnte nun endlich vom 27.9. bis 4.10.2021 durchgeführt werden. 35 Teilnehmer machten sich per Bus auf den Weg nach Büchlberg, wo wir von der Chefin des Hotels „Beinbauer“ freundlichst empfangen wurden. Nach dem Einchecken und neugierigem Beschnuppern des Hotels und einem deftigem Abendessen ging auch schon der erste Tag zu Neige.
Gestärkt mit einem ausgiebigen Frühstück stand am nächsten Tag die erste Auftaktwanderung mit Jürgen, dem Chef des Hotels, der auch alle anderen Wanderungen führte, an. Bei strahlendem Sonnenschein ging es auf gutem Wanderweg entlang des Flusses Ilz, 7 km Flussaufwärts, wo die „Wenig Wanderer“ zur Einkehr in der Schrottenbaummühle auf uns warteten. Der 7 km lange Rückweg gestaltete sich etwas anspruchsvoller und führte uns zum Teil über Stock und Stein.
Die geplante Dreiburgenwanderung am zweiten Wandertag ging zunächst bei durchwachsenem Wetter über einen Forstweg 5 km weit, vorbei an einem mystisch gelegenen Moorgebiet, das schließlich zu einem Freizeitsee überging. Auf einer stillgelegten Bahntrasse, vorbei an schroffen Felswänden und immer wieder der Ausblick auf Feld und Flur wanderten wir zurück zum Ausgangspunkt wo unser Bus für die Fahrt zurück ins Hotel wartete.
Gespannt waren alle Wanderer auf die Wanderung zur Moldauquelle in Tschechien. Auf einem ,durch ein Naturschutzgebiet entlang der Deutsch – Tschechischen Grenze führenden schmalen Wanderweg, vorbei am See im Mauther Forst, gelangten wir nach 7 km zu der im Wald gelegenen Quelle. Beim Rückweg zum Ausgangspunkt konnte man ein Teil der ehemaligen Grenzbefestigungen mit Wachturm und Stacheldraht bestaunen.
Am nächsten Tag war die große Bayernwald Rundfahrt über Freyung, Nationalparkregion, Spiegelau, Frauenau, Zwiesel, zur Arberregion angesagt. Einen Aufenthalt am „Großen Arbersee“ nutzten alle Teilnehmer zu einem Spaziergang um den idyllisch gelegenen See. Der Höhepunkt des Tages aber war der Besuch des Glasdorfes Arnbruck. Hier konnte man alles, was die Glasbläserkunst bietet, bestaunen und auch kaufen. Mit vielen Informationen über die Nationalparkregion und gut gelaunt und vielleicht mit einem erworbenen Schnäppchen oder Reiseandenken in der Tasche, wurde die Rückreise zum Hotel angetreten. Heute blieb noch Zeit zum Schwimmen oder Saunieren im Hoteleigenen Spa- Bereich.
Der letzte Wandertag war für einige Wanderer eine echte Herausforderung. Die nochmalige Fahrt über das Nationalparkzentrum brachte uns zum Ausgangspunkt der Wanderung zum 1373m hohen „Lusen“. Zwei Gruppen wurden gebildet. Während die eine Gruppe auf einem steilen, schmalen und steinigen Wanderweg über die sogenannte „Himmelsleiter“ zum Gipfelkreuz kam, wanderte die zweite Gruppe über einen stetig steigenden Forstweg zum Gipfelkreuz. Nach einer zünftigen Einkehr im Lusenschutzhaus gingen beide Gruppen gemeinsam zurück zum Ausgangspunkt der anspruchsvollen Wanderungen.
An allen Wandertagen wurde für die Nichtwanderer immer ein attraktives und interessantes Alternativprogramm angeboten. War es zum Beispiel ein gemütlicher Spaziergang in einem Park oder der Besuch eines Museumsdorfes oder wie am letzten Wandertag der Besuch des Wildparks bzw. das gemütliche erklimmen eines Baumwipfel-Pfades. Mit einem Musikabend nach dem Abendessen und lustigen Beiträgen der Hotelchefin, sowie die Unterstützung des Alleinunterhalters durch den Karaoke Gesang von Klaus Dumbeck, ließ man den Tag fröhlich ausklingen. Heinz Stebelski spielte auf seiner Mundharmonika, ob bei den Wanderungen oder nach dem Abendessen gelegentlich ein Lied zum Mitsummen oder Mitsingen.
Bevor das große Kofferpacken am Sonntag begann, begleitete uns der Hotelchef nach Passau, mit viel Informationen über die Stadt, wo Inn und Ilz in die Donau fliesen. Sei es bei einem Spaziergang entlang des Donauufers mit den Anlegestellen der Passagierschiffe oder entlang der Innpromenade oder der Besuch des mächtigen Domes und der schön gestalteten Fußgängerzone, es gab immer etwas zu bestaunen. Mit vielen tollen Eindrücken von der Donaustadt sind wir am Nachmittag ins Hotel zurück gefahren, wo uns anschließend Kaffee und Kuchen serviert wurden.
Am Montag pünktlich um 9.00 Uhr verabschiedete uns die Chefin des Hotels Beinbauer mit den besten Wünschen für eine gute Heimreise.
Herzlichen Dank an Elisabeth Päßler für die hervorragende Organisation und die schöne, mit vielen positiven Eindrücken bespickte Wanderreise
Josef Holzinger